Die Neubaustrecke Köln-Rhein-Main hat 30 Tunnel mit über 47 km Länge, das sind 21,5 Prozent Steckenanteil. Sie sind größtenteils zweigleisig und in Spritzbetonbauweise oder in offener Bauweise erstellt worden. Im Gegensatz dazu wurden für den Tunnel Wandersmann Nord, der in der Abzweigung der Neubaustrecke nach Wiesbaden liegt, zwei eingleisige Röhren maschinell mit einem Bühnenschild aufgefahren. Eingesetzt wurde ein offener Stahlschild mit Mittelbühne. In die beiden im Schildvortrieb aufgefahrenen Tunnelröhren wurden eine Schale mit Stahlbetontübbingen ringweise ausgebaut. Die Röhren erhielten dadurch eine temporäre Tunnelaußenschale. Die Tübbinge sind 30 cm dick und 1,2 Meter breit. Sobald die Vortriebsarbeiten beendet waren, baute man die Tunnelsohle und anschließend in die beiden Tunnelröhren nacheinander die 45 cm dicke wasserundurchlässige Tunnelinnenschale aus bewehrten Ortbeton ein. Die Tunnelröhren haben auf der einen Seite einen mindestens 1,2 Meter breiten Rettungsweg. Bei Unfällen können Personen nach höchstens 500 m Fußweg sichere Bereiche erreichen.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    Neubaustrecke Köln-Rhein/Main - Tunnel Wandersmann Nord


    Additional title:

    The Wandersmann-Nordtunnel


    Contributors:
    Brux, G. (author)

    Published in:

    Der Eisenbahningenieur ; 53 , 12 ; 36-40


    Publication date :

    2002


    Size :

    5 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German