Schadensfälle und Reparaturen an Kranen und Masten

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Schadensfälle und Reparaturen an Kranen und Masten

Schobrick, H.

Werden Bauteile zur Fertigung in Auftrag gegeben oder Reparaturen an beschädigten Bauteilen durchgeführt, müssen verbindliche Regelwerke eingehalten werden. Je nach Vertragstiefe über die Einzelheiten wird ein Auftraggeber stillschweigend davon ausgehen, daß ein zugelassener Schweißfachbetrieb nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik arbeitet. Recht und Technik gehen immer mehr ineinander über. Viele Gesetze verweisen auf technische Normen und auf Richtlinien von Verbänden und schaffen so Voraussetzungen für mögliche Haftungen. An Beispielen werden Schadensfälle analysiert und bewertet. Ohne Vorwarnung brach ein Gittermastausleger eines Turmdrehkrans an den Verbindungselementen der zugbelasteten Gurtrohre. Die Ursache des Schadens lag in einer mangelhaft ausgeführten Schweißnahtverbindung. Mit einer zerstörungsfreien Prüfung der Schweißnaht hätte dieser Schaden vermieden werden könen. An einem mobilen Mastsystem für Kran- und Funkantennenbetrieb waren an vier Gurtprofilen Anrisse entstanden. Die Ursache lag in einer unsachgemäßen Reparaturausführung. Die Rißzonen wurden nicht saniert. Es wurden lediglich Flachstahllaschen über die Rißzonen geschweißt. An einem Mast einer Drehbohreinrichtung traten Risse auf. Die Risse wurden durch eine Anhäufung von Spannungskollektiven in einer lokal begrenzten Zone des Mäklers erzeugt. Für eine Reparatur eines beschädigten Auslegers eines Mobilkrans wird dargelegt, wie eine ordnungsgemäße Reparaturschweißung durchzuführen ist.