Löten von Kühlerblöcken in einem Lotstrahl

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Löten von Kühlerblöcken in einem Lotstrahl

Blaer, I.L.

Der Automobil- oder Schlepperkühler des Wasserkühlsystems stellt bekanntlich ein hermetisches Volumen dar, welches aus zwei Behältern und einem zwischen diesen angeordnetem Mittelstück besteht. Das Mittelstück wird durch Rohrreihen (Kanäle) gebildet, durch die Wasser fließt. Die Dichtheit, Festigkeit und Lebensdauer des Kühlers hängen ab von der Qualität des Anlötens der Rohre an die Stützplatten, mit deren Hilfe der Kühlerblock mit den Behältern verbunden wird. Das Anlöten stellt einen komplizierten Arbeitsgang dar, vor allem wegen der hohen Temperaturleitfähigkeit des Messings, aus dem die Rohre und die Stützplatten des Mittelstückes gefertigt sind. Das Material muß daher beim Löten intensiv und auf einer großen Fläche erwärmt werden. Gewählt wurde die bei der Fertigung von Leiterplatten seit langem weit verbreitete Methode des Lötens in einem Lotstrahl. Mit dieser Methode wird zu jedem gegebenen Zeitpunkt eine frische, das heißt nicht oxidierte Lotportion in die Lötzone geführt, wodurch die Qualität und Festigkeit der Nähte beträchtlich höher wird als beim Tauchlöten. Bei der Anwendung der Methode wird ferner die Periode der Berührung jedes kleinen Abschnittes der Lötzone mit dem Lot und folglich auch die Dauer des Prozesses selbst auf ein Minimum verkürzt. Damit verringert sich auch die Menge des im Lot gelösten Kupfers und Zinks. Die Strahlmethode gestattet mit einfachen Mitteln die Mechanisierung des Lötprozesses der Kühlerblöcke in einer kontinuierlichen Linie. Beschrieben wird eine Lotstrahl-Versuchsanlage.