Das Forschungsprogramm Invent ist in drei Bereiche untergliedert: Fahrerassistenz und aktive Sicherheit, Verkehrsmanagement sowie Transportlogistik. Ein Arbeitsschwerpunkt bei den intelligenten Assistenzsystemen bildet der 'Stop-and-go-Assistent', der in drei Jahren ein Demonstrationsfahrzeug steuern soll. Zwei Kameras an der Fahrzeug-Frontseite erfassen bis zu drei Fahrspuren vor dem Auto und blicken bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h etwa 40 Meter weit voraus. Der Assistent paßt das Tempo dynamisch der Situation an. Selbst wenn andere Fahrzeuge bei starkem Verkehr in die eigene Spur wechseln oder sie verlassen, kann das Auto sofort reagieren. Schnelle Algorithmen der Datenkompression erschließen auch Situationen mit wesentlich höheren Fahrgeschwindigkeiten. Der 'Lane Departure Warner' von DaimlerChrysler erkennt, wenn ein Lkw die Spur ohne Grund zu verlassen droht, und aktiviert den Fahrer durch ratternde Geräusche. Derartige Videosysteme können zudem die Verkehrssicherheit in Städten verbessern. DaimlerChryslers 'Innenstadtassistent' beispielsweise hilft, den Sicherheitsabstand zum Vordermann einzuhalten und identifiziert darüber hinaus Verkehrszeichen, Ampeln und Fußgänger mit Hilfe verschiedener, parallel arbeitender und lernfähiger Bilderkennungsverfahren. Zusätzlich zu Kameras werden die Autos von morgen auch Radareinrichtungen besitzen, die etwa im Stoßfänger montiert sind. Die neuesten Systeme sind so klein, daß sie sogar ins Gehäuse der Außenspiegel passen. Dabei ist die Frequenz von 24 Gigahertz ideal für die Messung von Objekten in einer Entfernung von drei bis zwanzig Metern. Radargeräte arbeiten zuverlässig bei jedem Wetter, trotz Schmutz und wechselnden Lichtbedingungen. Um die Effizienz der beiden Systeme Kamera und Radar zu erhöhen, müssen sie in eine gemeinsame Plattform eingebunden werden, die ein wechselseitige Kommunikation erlaubt, und zudem auch leicht aufrüstbar ist. Sie muß außerdem sicherstellen, daß ein neues Gerät mit Hilfe von simplem 'Plug and play' ins Gesamtsystem integriert und Software jederzeit aktualisiert werden kann. Ziel ist eine kostengünstige, hochauflösende 360-Grad-Messung rund ums Auto.


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    Title :

    Sicherheit durch Rundumblick. Bildverarbeitung


    Additional title:

    Picture processing in automotive electronics


    Contributors:
    Pease, A.F. (author)

    Published in:

    Publication date :

    2002


    Size :

    2 Seiten, 2 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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