Achs-, Lenkungs- und Motoren-Teile im Fahrzeugbau sind im Betrieb Dauer-Wechselbeanspruchungen ausgesetzt. Die höchsten mechanischen Spannungen treten stets an der Oberfläche derartiger Bauteile auf. An Oberflächenfehlern, insbesondere an Rissen, entstehen Spannungsspitzen, von denen Dauerbrüche ausgehen können. Das empfindlichste Zfl3-Verfahren für Oberflächenrisse ist die Magnetpulver-Rissprüfung (MT). Sie ist ohne Einschränkung auch bei kompliziert geformten Bauteilen, selbst bei gesandstrahlt rauer Oberfläche einsetzbar. Risse aller Richtungen kommen mit gleicher Empfindlichkeit zur Anzeige. Die MT ist allerdings auf ferromagnetische Werkstoffe beschränkt. Vergleichbar hohe Empfindlichkeit ist mit dem Eindring- oder Penetrier-Verfahren (PT) erreichbar. Diese Methode wird daher für Werkstücke aus Aluminium, Titan oder Magnesium angewendet. Nachteil beider Verfahren ist die heute noch übliche Auswertung der Prüfbefunde durch Prüfwerker. Hingegen sind die Ultraschall-(UT) und die Wirbelstromprüfung (ET) vollständig automatisierbar. Ihr Einsatz setzt allerdings einfache, vorzugsweise rotationssymmetrische Werkstück-Geometrie voraus. Die Grenzempfindlichkeit beider Verfahren ist geringer als die von MT und PT und zudem abhängig von der Oberflächenrauheit. Sie wird gewöhnlich so definiert: Oberflächenrisse werden dann sicher angezeigt, wenn ihre Tiefe mindestens dem Wert der dreifachen Rautiefe (R1) entspricht und größer als 0.1 mm ist. Einschränkend muss ferner festgestellt werden, dass die Rissrichtung einen Einfluss auf die Anzeige hat. Zur Anzeige von Rissen unterschiedlicher Ausbreitungsrichtung ist erhöhter Aufwand notwendig. Der gleich empfindliche Nachweis von Rissen aller denkbaren Richtungen ist nicht möglich.
Optimierung von Durchsatz und Taktzeit bei der Magnetpulver-Rissprüfung (MT)
Optimization of number of pieces and cycle time in magnetic particle crack testing
2001
7 Seiten, 3 Bilder, 10 Quellen
Conference paper
Storage medium
German
Rissprüfung: Penetrante Werkstatthelfer
Online Contents | 2009
Automotive engineering | 1983
|Wirbelstrom-Rißprüfung an Kraftfahrzeug-Komponenten
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