Betriebsschwingungsanalysen einer Sattelzugmaschine (Triestran, Fahrrahmen, Fahrerhaus)

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Betriebsschwingungsanalysen einer Sattelzugmaschine (Triestran, Fahrrahmen, Fahrerhaus)

Mettang, U. / Wieser, A.

Bei Sattelschlepperfahrzeugen wurden Geräuschüberhöhungen festgestellt, deren Ursache Vibrationen waren, die über die vorderen Elemente der Fahrerhauslagerung übertragen wurden. Ausgelöst wurden diese Vibrationen von der ungleichförmigen Drehbewegung des Motors, welche sich über die Gelenkwelle auf die Hinterachse fortpflanzte. Im Mitteltrieb der Hinterachse wurde die Ungleichförmigkeit in ein Nicken der Hinterachse umgesetzt, welches sich dann über die Elemente der Hinterachsführung auf den Fahrzeugrahmen übertrugen. Von dort liefen sie über den Rahmenlängsträger nach vorn zu den Fahrerhauslagern. Durch Absenkung der Federrate einzelner Gummielemente (z.B. im Dreiecklenker oder der Fahrerhauslagerung) konnte die Situation entschärft werden Um weiteren Einblick in das Schwingungsgeschehen zu erlangen, wurde eine Betriebsschwingungsanalyse durchgeführt, bei der die drei Einzelsysteme Antriebsstrang , Fahrzeugrahmen und Fahrerhaus untersucht wurden. Die Ergebnisse dieser Analyse sind Inhalt des vorliegenden Beitrags. Die dargestellte Prinzipmaßnahme 'Quertraverse' konnte als Zug-Druckstab nur die gegenphasige Schwingung der Stabilisatorböcke (ca. 80 Hz) aus den Anregungsbereich der 3. Motorordnung nach oben verschieben. Mangels kaum vorhandener Momentensteifigkeit an den Koppelpunkten wurde die Parallelverformung der Stabilisatorböcke knapp unterhalb bei 75 Hz nicht unterbunden. Die logische Konsequenz aus diesem Ergebnis könnte eine, einer Diagonalverstrebung oder momentensteifen Verbindung äquivalente Maßnahme sein, wobei eine ähnliche 'Breitbandwirkung' auf den Schallpegel hin erwartet werden kann. Die Erkenntnisse wurden teilweise bereits in einem neuen Fahrerhaus in Serie umgesetzt.