Die Deutsche Bundesbahn hat die Frage untersuchen lassen, ob Linearmotoren im Rad-Schiene-System eingesetzt werden können, um die Zugkraft von Triebfahrzeugen durch eine vom Linearmotor erzeugte Tangentialkraft erhöht werden kann. Ergebnisse: Bei Verwendung eines Kurzstatormotors und einer im Gleis eingebauten Reaktionsschiene konnten im unteren Geschwindigkeitsbereich zusätzliche Normal- und Tangentialkräfte erzeugt werden, ein Zugkraftgewinn bis maximal 20% war möglich. Nachteile: die hohen Investitionskosten für die zusätzliche Reaktionsschiene, die erforderliche aktive Luftspaltregelung (muß erst entwickelt werden) und das mögliche Überschreiten der Zughakengrenzlast (tritt bei Nachschiebebetrieb nicht auf). Ergebnisse einer weiteren Untersuchung: Bei Einsatz des ALIM (asynchroner Linearmotor) zur Verhinderung der Radentlastung bei leichten führenden Steuerwagen im Hochgeschwindigkeitsverkehr ergeben sich nur 9 kN zusätzliche Normalkraft pro Drehgestell bei Fahrschiene als Reaktionsschiene, der erforderliche Wert für diesen Zweck beträgt jedoch 22,5 kN pro Drehgestell.
Einsatzmöglichkeiten der Linearmotortechnik im Rad-Schiene-System
Application fields of linear motor technology in the rail-wheel-system
Elektrische Bahnen ; 99 , 10 ; 415-421
2001
7 Seiten, 7 Bilder, 4 Tabellen, 4 Quellen
Article (Journal)
German
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