Es wird die automatisierte Schaltkomfortbestimmung bei PKW mit Stufenautomaten beschrieben. Die Entwicklungsschritte bis hin zum Aufbau des Systems auf einem Rollenprüfstand werden dargestellt. Zunächst müssen die subjektiv empfundenen Komfortparameter objektiviert werden. Wesentlich hierbei ist das Schwingungsempfinden des Fahrers (Anregungsintensität und -frequenz, Schwingungsrichtung, Einwirkungspunkt, Abklingverhalten). Zur Objektivierung wurden Straßenversuche unter reproduzierbaren Bedingungen bzgl. Straßenzustand, Witterung usw. durchgeführt. Dabei wurde die Längsbeschleunigung an der Sitzschiene aufgezeichnet. 50 Probanden beurteilten die Schaltereignisse anhand einer Notenskala. Die Ergebnisse flossen in die Korrelations- und Regressionsanalyse für Zughochschaltungen ein. Anschließend wurden die Ergebnisse auf einen Rollenprüfstand übertragen. Zu beachten waren die Nachbildung des Fahrwiderstands durch die Prüfstandssteuerung sowie des Kraftschlusses zwischen Reifen und Fahrbahn. Die Längsbeschleunigung als Abstimmsignal muß ersetzt werden. Das Fahrzeug wird dazu über eine Pendelstütze steif an den Längsträgern des Prüfstands angebunden. Es zeigt sich eine qualitativ gute Übereinstimmung mit den Fahrversuchen. Über die Applikationssoftware INCA/PC erfolgt der Zugriff auf das Entwicklungssteuergerät und somit die Meß-/Verstellgrößen. Der Aufbau wird erläutert. Zur Untersuchung des Einflusses auf das Schaltverhalten werden für eine 2-3-Zughochschaltung insgesamt 15 Steuerungsparameter herangezogen. Zur Schaltungsbewertung zählen Kennparameter wie Spontanität, Schaltdauer und Schaltgradient, die sich aus der Turbinendrehzahl ableiten lassen. Weitere Parameter werden angegeben. Korrelationsanalysen liefern funktionale Zusammenhänge in Form von Regressionsmodellen. Für jeden Zeitbereich des Schaltvorgangs werden Teilkomfortmodelle erstellt, die das Optimierungsproblem aufgrund der Reduzierung der zu betrachtenden Steuerungsparameter erheblich vereinfachen.