Dynamik auf vier Rädern. Mercedes SL

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Dynamik auf vier Rädern. Mercedes SL

Knothe, F. / Daubenschmid, W. / Herwig, H. / Felske, A. / Russow, J.

Die Integration und Lösung aller Lastenheftforderungen verursachten bei der Entwicklung des neuen SL Zielkonflikte, die es zu lösen galt - sowohl durch Auswahl von unkonventionellen Konzepten bei Antrieb, Fahrwerk und Aufbau als auch durch konsequente Abstimmung aller Komponenten aufeinander. Im Beitrag werden folgende abzustimmende Komponenten näher erläutert: 1. Vorderachse, 2. Lenkung, 3. Hinterachse, 4. Reifen, 5. Federung, 6. Bremse, 7. Antrieb, 8. Aufbau / Karosserie / Elektrik. Wie bei allen Mercedes-Benz Personenwagen hat der Aspekt der aktiven Sicherheit bei der Abstimmung des Fahrverhaltens einen sehr hohen Stellenwert. Dabei wurde auf bewährte Simulations-, Mess- und Beurteilungsverfahren zurückgegriffen. Die Vorgaben für das Fahrverhalten des neuen SL 500 enthielten u.a. Forderungen nach hoher Fahrstabilität, maximaler Querbeschleunigung und sehr guten Handling-Eigenschaften. Im Beitrag werden 1. Lenkverhalten, Handling, Fahrstabilität, 2. Kreisfahrt stationär, 3. Brems-und Anfahrverhalten, 4. Real Life Safety eingehend dargestellt. Unter dem Kapitel Fahrkomfort werden 1. Federungs- und Abrollkomfort, 2. Schwingungen (raderregte Schwingungen, fahrbahnerregte Schwingungen), 3. Akustikmaßnahmen (Optimierung einzelner Geräuschquellen, Schallisolation, Aeroakustik) dargestellt. Weiterhin wird auf Aerodynamik (Luftkräfte), Abgasanlage und Sound-Engineering sowie Berechnung und Simulation eingegangen. Abschließend wird die Gesamtfahrzeugerprobung, angelehnt an die Quality-Gate-Methodik, erläutert.