Die Notwendigkeit, immer kleinere Getriebe für immer größere Drehmomente zu entwickeln, hat dazu geführt, Getriebezahnräder getrennt von der Synchronisation als sogenanntes 'Two Piece Design' herzustellen. Durch die Einsparung des Werkzeugauslaufes kann entweder die Verzahnung für höhere Drehmomentübertragung verbreitert werden oder das Bauteil kann kompakter hergestellt werden. Zusätzlich kann die Verzahnung ohne Störkonturen frei bearbeitet werden. Nach der mechanischen Bearbeitung werden die separat gefertigten Bauteile mittels Laser zusammengeschweißt und anschließend gehärtet. Zum Teil werden auch bereits gehärtete und endbearbeitete Bauteile verschweißt, wobei nach der Fügeoperation nur noch wenige Bearbeitungsschritte notwendig sind. Beim Laserstrahlschweißen von bereits einsatzgehärteten Bauteilen muß der Bereich der Schweißverbindung besonders vor- bzw. nachbehandelt werden. Üblicherweise wird der Bereich vor dem Härten mittels eines Isoliermaterials abgedeckt, so daß eine zusätzliche Aufkohlung vermieden wird. Durch die Entwicklung immer besserer Schneidmaterialien kann mittlerweile kostengünstig die aufgekohlte, d.h. harte Schicht durch Hartdrehen entfernt werden. Ford hat weltweit erstmals eine zusätzliche Variante eingesetzt, die mittels Plasmaaufkohlung ein partiell begrenztes Aufkohlen gewährleistet. Die hohe Haltbarkeit, geringe Wärmeeinbringung und damit geringste Verzüge setzen eine optimale Vorbearbeitung mit geringsten Toleranzfenster, einen präzisen Maschinenbau sowie ein optimales Laserstrahlhandling voraus. Im Beitrag wird die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Strahlquelle am Beispiel von Laserstrahlanlagen mit unterschiedlichen Lasertypen dargestellt. Die gezeigten Verfügbarkeiten der Laser von deutlich über 90 % beinhalten bereits die vorbeugende Wartung und das tägliche Reinigen der Fokussierspiegel. Die Gesamt-Anlagenverfügbarkeit ist abhängig von der Einzelverfügbarkeit der verketteten Einrichtungen wie Roboter, Wäscher, Bürstmaschinen und Bandanlagen, so daß unerwartete Ausfälle die Verfügbarkeit drastisch abfallen lassen. Eine Gegenüberstellung der neuesten CO2-Slab-Lasergeneration mit den ersten industriell eingesetzten Anlagen zeigt deutlich die Fortschritte hinsichtlich Energie- und Lasergasverbrauch, Platz- und Wartungsbedarf.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library


    Export, share and cite



    Title :

    Laserstrahlschweißen von Getriebe- und Chassiskomponenten in der Großserienfertigung


    Contributors:
    Kühn, R. (author)


    Publication date :

    2001


    Size :

    41 Seiten, Bilder


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




    Großserienfertigung von Aluminiumkarosserien

    Ruch, W. / Zengen, K.H. von / Possehn, T. | Tema Archive | 2000


    Bearbeitungszentrum fuer Grossserienfertigung

    Rau. / Ratier-Forest,Capdenac,FR | Automotive engineering | 1976


    Zahnflanken-Feinbearbeitung fuer die Grossserienfertigung

    Schriefer,H. | Automotive engineering | 1993


    Geplante Flexibilitaet in der Grossserienfertigung

    Woepkemeier,H. / Kloeckner-Humboldt-Deutz,Koeln | Automotive engineering | 1979


    Geschweisste Temperguss-Komponenten in der Grossserienfertigung

    Engels,A. / Thyssen-Giesserei-Bergische Stahlindustrie,Remscheid | Automotive engineering | 1980