Der Sekundäraluminium-Stoffstrom in Deutschland unter transporttechnischen und logistischen Gesichtspunkten

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Der Sekundäraluminium-Stoffstrom in Deutschland unter transporttechnischen und logistischen Gesichtspunkten

Mandelartz, J.

Die Bundesrepublik Deutschland ist mit etwa einem Drittel (2,2 Millionen Tonnen) der insgesamt produzierten Aluminiummenge der größte Aluminiumnutzer in Europa. Durch die Begrenztheit der Lagerstätten und durch den hohen Energieaufwand zur Herstellung von Primäraluminium hat das Recycling von Aluminium schon lange einen hohen Stellenwert. 1997 überstieg die Produktion von Sekundäraluminium zum ersten Mal die Produktion von Hüttenaluminium. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Sekundäraluminium-Stoffstrom aus transporttechnischer Sicht. Die Betrachtung beginnt mit dem Ende der Nutzungsphase und schließt nach der stofflichen Wiederverwertung von Aluminiumprodukten. Das Ziel ist, mögliche Schwachpunkte bei der Rückführung festzustellen und Optimierungspotentiale aus transporttechnischer Sicht aufzuzeigen. Nach einer Analyse des Aluminiumeinsatzes in der Bundesrepublik Deutschland erfolgt eine detaillierte Untersuchung der Aluminiumrückführung. Diese wird in drei Ebenen unterteilt: der Erfassung und Sammlung, der Aufbereitung und des Recyclings und das Wiedereinschmelzen des Metalls. Beispielhaft werden die wichtigsten Sammelsysteme (Verkehrswesen, Initiative Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau A/U/F und Duales System Deutschland DSD) entlang der Transportprozeßkette untersucht. Hierzu zählen die eingesetzten Transportmittel, die Transportwege, die Transporteinheit und das zu transportierende Gut. Zur Beschreibung der Aluminiumrückführung werden Kennzahlen ermittelt und ein Kennzahlensystem entwickelt, welches eine Analyse und Beurteilung der verschiedenen Sammelsysteme erlaubt.