Die TI Group Automotive Systems hat ein neues Tankkonzept entwickelt, das die künftigen Permeationsanforderungen der LEV II (Low Emission Vehicle II) erfüllt. Unter dem namen 'Ship in the Bottle' (SIB) haben die ersten Produktionstanks inzwischen umfangreiche Tests durchlaufen. Das Kennzeichen der SIB-Tanks: Alle Anbaukomponenten sind ins Tankinnere verlegt. Von den bis zu zehn Öffnungen in der Tankhülle verbleibt nur die Serviceöffnung und auch diese nur, solange der Fahrzeughersteller Wert darauf legt. Produktionstechnisch ist sie nicht erforderlich. Als derzeitig einziger Tankhersteller hat TI Group Automotive Systems ein Verfahren entwickelt, bei dem alle Komponenten während des Blasformverfahrens in den sechsschichtigen Coex-Tank eingebracht, dort richtig positioniert, justiert und dann eingeschlossen werden. Die Positionierung der bisherigen Anbaukomponenten im Tankinnern geschieht mit einem Trägersystem aus Kunststoff. Bei diesem Blasformverfahren ist keine umlaufende Schweißnaht erforderlich, womit eine nicht einfach zu beherrschende Permeationsquelle entfällt. Das SIB-Konzept eignet sich für alle gängigen Tankformen einschließlich Satteltanks mit schmalem Tunneldurchgang zur zweiten Tankkammer. Als Hauptvorteil bietet das SIB-Konzept eine deutliche Verminderung der HC-Emissionen, denn es eliminiert alle kleinen Leckagepfade. Bisherige Tests legen nahe, dass wahrscheinlich auch der pZEV (partial Zero Emission Vehicle) Grenzwert mit den neuen SIB-Tanks erfüllbar sein wird. Durch fallweise Kombination des SIB-Systems mit einer zusätzlichen, ebenfalls neu entwickelten Rückhaltung (Complete Vapour Recovery, CVR) der HC-Restemission wird dies möglich.