In der Automobilindustrie dürfen ab 01.07.2003 Werkstoffe und Bauteile kein sechswertiges Chrom mehr enthalten. Im Beitrag wird aus diesem Grund ein Überblick gegeben, welche Ersatzsysteme für Zink- und Zinklegierungsschichten heute verfügbar sind. Bei der Passivierung der Schichten wird z.Z. nur bei dünnen Blaupassivierschichten chom(VI)-frei gearbeitet. Auf dem Gebiet der Versiegelungen sind die neuesten Entwicklungen Kombinationsprodukte mit anorganisch, meist silikatischen Bestandteilen und organischen Beimischungen sowie Versiegelungen auf Basis von Siloxanen und anderen siliziumhaltigen Verbindungen. Da jeder Ersatz von Chrom(VI)-Lösungen einen hohen Aufwand bedeutet, Vielfach werden auch einfache Passivierungen zu Gunsten von Schichtsystemen aus Passivierung und Versiegelung ausgetauscht oder es werden sogar Mehrfachversiegelungen erforderlich. Bei der Forderung nach transparenten, chrom(VI)-freien Schichten wurden neue Schutzwerte aufgestellt. In einer Tabelle werden dazu typische Schutzwerte für drei unterschiedliche Versiegelungen auf blaupassivierten Zinkschichten aufgeführt. Schwarze Passivierungen auf Basis von dreiwertigem Chrom sind zwar auf dem Markt verfügbar, wobei aber erst in Kombination mit einer Versiegelung bzw. einem Top-Coat ein entsprechend hoher Schutz erzielt werden kann. Da die Entscheidung, welche Systeme zum Einsatz kommen, vielfach erst im Jahr 2002 fallen wird, ist zu befürchten, dass die Zeit für eine Umstellung bestehender Systeme sehr knapp werden wird.
Chrom(VI)-freier Korrosionsschutz auf Zink und Zinklegierungen
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 41 , 2 ; 56-59
2001
4 Seiten, 4 Bilder, 2 Tabellen, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Chrom ( VI ) freier Korrosionsschutz auf Zink und Zinklegierungen
Automotive engineering | 2001
|Feuerverzinken - Chrom(VI)-freier Korrosionsschutz in vielfaeltigen Anwendungen
Automotive engineering | 2007
|Automotive engineering | 1981