Mack und Siemens arbeiten an der NO(x)-Emissionsminderungstechnologie auf Harnstoff-SCR-Basis für Nutzfahrzeuge - trotz existierender Infrastruktur-Hürden. Die SCR-Technologie (selective catalytic reduction) auf Harnstoff-Basis ist ein möglicher Ansatz, um für Nutzfahrzeuge die zukünftigen Abgasgrenzwerte - insbesondere bei Stickoxiden - einzuhalten, ohne die Kundenakzeptanz bzgl. Fahrbarkeit und Kraftstoffverbrauch zu verlieren. Die zukünftigen Abgasgrenzwerte für Europa und die USA machen deutlich, dass eine NO(x)- und Partikel-Abgasnachbehandlung unumgänglich wird. Die chemische Basisreaktion der Harnstoff-SCR wandelt (NH2)2CO und H2O in CO2 und 2NH3 um; in der anschließenden NO(x)-Konversion wird das NH3 dann zusammen mit den NO(x) und O2 in N2 und H2O umgewandelt. Bei homogenen Metallkatalysatoren (z.B. TiO2V2O5) finden diese Reaktionen im Temperaturbereich zwischen 180 Grad C und 550 Grad C statt. Die NO(x)-Emissionen konnten in einem Demonstrator um 60 % bis 80 % gesenkt werden bei gleichzeitiger Reduzierung der HC-Emissionen um mehr als 80 % und einer gewissen Reduzierung (ca. 30 %) der Partikelemissionen. In einem Feldtest mit 18 Lkws konnte eine Haltbarkeit des Systems von mehr als 4 Mio km bestätigt werden.
Urea selective catalytic reduction
SCR-Katalysator auf Harnstoff-Basis
Automotive Engineering International ; 108 , 11 ; 125-128
2000
4 Seiten, 8 Bilder, 3 Tabellen
Article (Journal)
English
Urea selective catalytic reduction
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