Auch bei Schienenfahrzeugen besteht die Notwendigkeit, in der Klimatechnik zukünftig gänzlich auf jede Art von umweltbelastenden Kältemitteln zu verzichten. Eine in ihrem Einsatzbereich weit entwickelte alternative Technologie ist die aus der Luftfahrt kommende Klimatisierung mit Luft als Kältemittel. Die bekannten Konzepte wurden für den Einsatz in Schienenfahrzeugen modifiziert und an die Betriebsbedingungen des Schienenverkehrs angepaßt. Die Erprobung von Prototypanlagen nach dem offenen Unterdruckprozeß in Deutschland, England und Japan erfüllten alle technischen Anforderungen der Betreiber hinsichtlich Kälteleistung, Zuluftmenge, Akustik, Druckschutz und Dauerverhalten der Komponenten. Möglich ist die Erweiterung für eine Wärmerückgewinnung. Ein Kaltluftgerät mit Unterdruckprozeß benötigt außerdem weniger Komponenten als eine Kaltdampfanlage. Hinzu kommt eine vereinfachte Wartung denn Kältemittel oder sonstige Betriebsstoffe müssen nicht in zeitraubenden Prozeduren entleert und wieder aufgefüllt werden. Außerdem besteht der Kältekreislauf fast ausnahmslos aus Komponenten ohne bewegliche Bauteile.
Luftgestützte Klimatisierung von Reisezugwagen
Air-based air conditioning of passenger cars
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 124 , 11 ; 587-592
2000
6 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Luftgestützte Klimatisierung von Reisezugwagen
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