Der von DaimlerChrysler entwickelte Midi-Stadtbus Cito, der eine Lücke geschlossen hat, die bisher zwischen dem 12 m-Stadtbus und dem Minibus klaffte, hat sich mittlerweile im Markt etabliert. Mercedes-Benz bietet im Segment des Minibusses zwei Baureihen an: den Sprinter und den Vario. Die Praxis des Omnibusbetriebs hat aber gezeigt, dass der Abstand zwischen dem 12 m-Linienbus und dem größten Mini, dem Vario, noch immer zu groß ist. In dieses Segment wurde der Cito Midibus plaziert, der für folgende Einsatzspektren ausgelegt ist: - Bedienen von Linien mit geringem Fahrgastaufkommen, - Fahrten in engen Innenstädten bei kurzem Abstand zwischen den Haltestellen, - Linienbetrieb bei verkürzten Taktzeiten, - Einsatz im Zubringerdienst, - Verwendung als Shuttlebus. Die Eigenschaften, über die ein moderner Linienbus verfügt, sind auch für einen Midi unverzichtbar (z.B. Sicherheit und Komfort). Vom Cito wurde darüberhinaus durchgehender Niederflur und ein stufenloser, ruckfreier Fahrbetrieb verlangt. Außerdem muss ein Midibus wegen unterschiedlicher Fahrgastaufkommen in mehreren Längen angeboten werden. Darüber hinaus sollte der spätere Einsatz eines elektrischen Antriebs mit einer Brennstoffzelle konzeptionell vorgesehen werden. Um alle diese Anforderungen zu erfüllen, ist der Cito als vollkommen eigenständiges Fahrzeug konzipiert worden. Innovative Techniken sollten eingesetzt werden, möglichst viele Module aus dem Baukasten der neuen Busgeneration von Mercedes-Benz waren zu übernehmen. Im Beitrag wird neben der Konzeptdarstellung eingegangen auf: Design (Exterieur, Interieur), Karosserie (ausgeführt in Hybridbauweise), Antrieb (Diesel-Elektro-Prinzip). Erläutert werden auch Projektmanagement und das Fertigungskonzept.