Mit drei verschiedenen Untersuchungsansätzen wird bei BASF Coatings versucht Klarlacke für Automobile kratzfester zu machen. Ein erster Versuch mit einem weichen Lack (erzielt durch Senkung der Glasübergangstemperatur) führte zu einer untragbaren Verschlechterung der chemischen Beständigkeit. Jetzt hat man durch die Erzeugung eines dreidimensionalen Netzes aus einer anorganischen (Härteerzeugung) und einer organischen (Elastizität) Komponente im Labor eine Erhöhung der Kratzfestigkeit erreicht. Ein zweites Verfahren ist die Lackaushärtung unter UV-Strahlen. Hier sind noch zwei Probleme zu lösen: Die UV-Strahlen treffen auf Grund der komplizierten Geometrie von Autokarosserien nicht gleichmäßig auf den Lack auf und während der UV-Bestrahlung muß der UV-Absorber im Lichtschutz-Additiv deaktiviert werden. Ein dritter Ansatz ist die Einmischung von Glaskügelchen von Nanometergröße in den Lack. Weitere Arbeitsgebiete der BASF Coatings sind Coil Coatings, Folienlacke und die Weiterentwicklung von Pulver-Slurry-Systemen. Hier wird gegenwärtig ein DaimlerChrysler-Werk umgestellt; auch japanische Hersteller sind an dieser Technologie interessiert.
Kampf den Kratzern
Automobil Industrie ; 45 , 4 ; 68-70
2000
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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