(Forts. aus Heft 97 (1999) 49, S. 68-72) Die Förderbarkeit von Gas aus Speichern kann mit verschiedenen Brucherweiterungstechniken verbessert werden. Die Wirtschaftlichkeit wird dadurch bestimmt, dass der Gewinn durch die Kosten geteilt wird. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass Förderbarkeit und Lieferungen zeitlich nicht konstant sind. Wie es variiert, hängt von der Art der Behandlung ab. Direkt nach der Behandlung kann die Förderung aufgrund von Sättigungseffekten abnehmen. Nach einem Anstieg nimmt die Förderung wieder ab, wenn die Effekte, die vor der Stimulierung zur Abnahme geführt haben, stärker als die Stimulierung sind. Bei der Wirtschaftlichkeit muss auch der Zeitraum der Verbesserung und die maximale Verbesserung berücksichtigt werden. Es müssen sowohl die Behandlungs- als auch nachfolgende Kosten, wie Unterhaltung, berücksichtigt werden. Bei einem Vergleich ist es sehr wichtig, die Daten von verschiedenen Bohrlöchern und verschiedenen Methoden zu vereinheitlichen. So ist eine Verbesserung von 10 MMcfd in einem Bohrloch mit hoher Permeabilität und guten Vorbehandlungsbedingungen nicht soviel Wert wie bei geringer Permeabilität und schlechten Bedingungen. Ein neuer Ansatz zur Einschätzung der Wirtschaftlichkeit, der diese Punkte berücksichtigt, wurde entwickelt. Dabei wird die durchschnittliche Verbesserung der Förderung über die durch Stimulation erreichte Produktionsdauer geschätzt. Dies erfordert Wissen über das zeitliche Förderprofil. Wenn keine Daten dazu vorliegen, wird die Wahrscheinlichkeitsrechnung eingesetzt. Nach der Ermittlung der Gesamtkosten der Stimulation, wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis bestimmt. Es wurden die Kosten-Nutzen-Analyse von TSO-Brucherweiterung (tip-screenout hydraulic fracturing, hydraulische Brucherzeugung mit einem Treibmittel in der Bruchspitze) und eine Bohrlochreinigung verglichen. TSO kostet 0,08 USD/Mcfd/y und die Reinigung 0,77 USD/Mcfd/y. Betrachtet man die Wirtschaftlichkeit herkömmlich, so ergeben sich Kosten von 1,28 USD/Mcfd für TSO und 0,81 USD/Mcfd. Auch Feldergebnisse zeigten, dass TSO wirtschaftlich die Förderbarkeit verbessert. Flüssiges CO2 ist nur in einigen Fällen wirtschaftlich. Extremer Überdruck ist eine komplizierte Technik und der Einsatz von hochenergetischem Gas war bislang nicht erfolgreich.