Durch neue Technologien und leichtere Werkstoffe kann in Zukunft im Fahrwerksbereich ca. 6 % und im Antriebsbereich ca. 1 bis 2 % Gewichtsersparnis, bezogen auf das Fahrzeug-Gesamtleergewicht, erreicht werden. Mehr Potential steckt im Fahrzeugaufbau und hier konkret im Fahrzeugrohbau. Beispielhaft wird im Beitrag aufgezeigt wie man eine Gewichtsreduzierung im Bereich Karosserie erreichen kann: 1. Formleichtbau. Hierunter ist die belastungs- und materialgerechte Konstruktion der Struktur, bzw. der Bauteile zu verstehen, wobei im Extremfall das Maßkonzept bzw. die Aggregate dem Rohbau anzupassen ist. Das Ziel ist, die Kraftflüsse in der Struktur so zu optimieren, daß Verstärkungen entfallen können. Als typisches Beispiel wird der Längsträger genannt. Leichtbau kann auch durch strukturierte Oberflächen erreicht werden. 2. Fertigungsleichtbau. Darunter versteht man neuartige Fügetechniken wie Laserschweißen, MAG-Schweißen oder Kleben im Fahrzeugbau. 3. Werkstoffleichtbau. Ist rein konstruktiv das Fahrzeuggewicht nicht mehr zu reduzieren, geht der Weg zum Einsatz neuer oder leichterer Werkstoffe. Möglichkeiten sind hier der Einsatz von hochfesten Stählen, Aluminium/Magnesium oder (faserverstärkten) Kunststoffen. Die Verwendung dieser Stoffe wird näher betrachtet und an einigen Beispielen dargestellt.
Einsatz von Leichtbauwerkstoffen im Fahrzeugaufbau
1999
52 Seiten, 30 Bilder
(+ 30 Bilds.)
Conference paper
German