Schadensfall Lenkstockhebel

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Schadensfall Lenkstockhebel

Jahre, H.

Der Verf. untersuchte den Bruch von Lenkstockhebeln unter dynamischer Beanspruchung. Da der Werkstoff nicht bekannt war, wurde durch chem. Untersuchungen nachgewiesen, dass es sich um einen unlegierten Kohlenstoffstahl mit 500 N/mm²Zugfestigkeit handelt (etwa St 60-2). Dieser Stahl gilt als nur bedingt schweissbar. Metallografische Untersuchungen zeigten: eine mangelhafte Passung im Schweissstossbereich, ungleichmaessige Fugenvorbereitung, grobe Poren in der Zweilagenschweissung und Bindefehler an der unteren Schweissnahtflanke. Aus seinen Untersuchungen folgerte der Verf., dass der Schadensfall durch sachgemaesses Ausfuehren und das Einhalten der konstruktiven Forderungen fuer dynamisch beanspruchte Teile zu verhindern gewesen waere. Einsatzfaehig koennten die Bauteile wieder gemacht werden, indem sie bei einer schlechteren Schweissnahtguete als Roentgenguete 2 sachgemaess repariert wuerden. Sachgemaess reparieren heisst: - Fugenform waehlen, die vollen Anschluss der Hebelteile gewaehrleistet - Vorwaermen auf etwa 300 Grad C und anschliessend Spannungsarmgluehen - Zusatzwerkstoff mit grosser Dehnung und Zaehigkeit - Schweissnahtueberhoehung bis auf Hebelprofil kerbfrei abschleifen - Roentgen der Schweissverbindung, dabei wenigstens Roentgennote 2. (BAM-DS)