Fahrerassistenzsysteme dienen dazu, den Fahrer bei seiner Fahraufgabe zu unterstützen. Der zu erwartende Kundennutzen eines Fahrerassistenzsystems ist dann besonders hoch, wenn die Fahraufgabe, bei welcher der Fahrer unterstützt werden soll, mit einem hohen Fehlerpotenzial behaftet ist. Zu diesen Fahraufgaben mit hohem Fehlerpotenzial gehört u. a. der Fahrstreifenwechsel.

    Dies wird ersichtlich aus einer statistischen Analyse von Unfällen mit Personenschäden, welche in einer Datenbank der Volkswagen Unfallforschung und der GIDAS (German In-Depth Accident Study) gesammelt wurden. Abb. 50.1 zeigt für die Jahre 1985 bis 1999 den Anteil der Fahrstreifenwechselunfälle mit Pkw als Hauptverursacher für die Straßenarten Stadt, Land und Bundesautobahn (BAB). Deutlich wird, dass durchschnittlich mehr als 5 % aller Unfälle bei einem Fahrstreifenwechsel erfolgen. Ebenfalls deutlich wird, dass sich ein Großteil dieser Unfälle auf Landstraßen oder Bundesautobahnen ereignen.

    Diese Überlegungen legen nahe, dem Fahrer ein System zur Verfügung zu stellen, das ihn bei einem Fahrstreifenwechsel unterstützt. Diese Unterstützung ist zunächst für Landstraßen- und Autobahnszenarien auszulegen.


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    Title :

    Fahrstreifenwechselassistenz


    Additional title:

    ATZ/MTZ-Fachbuch


    Contributors:

    Published in:

    Handbuch Fahrerassistenzsysteme ; Chapter : 50 ; 959-974


    Publication date :

    2015-03-03


    Size :

    16 pages




    Type of media :

    Article/Chapter (Book)


    Type of material :

    Electronic Resource


    Language :

    German