Das Motorradfahrwerk besteht in seiner ursprünglichen Definition aus dem Rahmen, der Vorderradführung mit der Lenkung, der Hinterradaufhängung, den Rädern mit den Reifen und den Bremsen. Bei näherer Betrachtung ist dieser klassische Fahrwerksbegriff eigentlich zu eng gefasst, denn beim Motorrad wirken mehr als diese fünf Komponenten auf das Fahrverhalten ein. Anders als beim Automobil gibt es zum Beispiel eine sehr enge Koppelung zwischen dem (der) Fahrer(in)/Beifahrer(in) und dem gesamten Fahrzeug mit entsprechend vielfältigen Rückwirkungen. Dehnt man den Fahrwerksbegriff entsprechend aus, dann gehören folgende Baukomponenten des Motorrades zum Fahrwerk:
Natürlich beeinflussen auch die Verkleidung und die gesamte Aerodynamik das Fahrverhalten und indirekt auch der Antrieb. Diesen Bauteilen und Funktionen sind aber ebenso wie den Bremsen eigene Kapitel gewidmet.
Als wichtigste Bauteile werden wir uns zunächst den ersten fünf Fahrwerkskomponenten zuwenden. Der Leser wird um Einsicht gebeten, dass es im Rahmen eines Grundlagenbuchs für Motorradtechnik nicht möglich ist, alle Teilbereiche des Fahrwerks mit gleicher Ausführlichkeit zu behandeln und ein Setzen von Schwerpunkten unumgänglich ist.
Konstruktive Auslegung von Motorradfahrwerken
ATZ/MTZ-Fachbuch
2018-08-29
102 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
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