Bahn-Regulierung: Gut gemeint - aber auch gut gemacht?

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Bahn-Regulierung: Gut gemeint - aber auch gut gemacht?

Bewirtschaftung von Eisenbahninfrastruktur unter zunehmender Regulierung: Rahmenbedingungen, Herausforderungen, offene Fragen

Höhnscheid, Heike / Strähle, Carsten

Es besteht die grundsätzliche Notwendigkeit einer wirksamen Regulierung des Infrastrukturzugangs zum Verkehrsträger Schiene: einerseits ein natürliches Monopol, andererseits viele potenzielle Nachfrager, die Strukturen erfordern, die betriebswirtschaftlich tragfähige Verkehrskonzepte und die volkswirtschaftlich gewollte Beteiligung im Wettbewerb der Verkehrsträger ermöglichen. Bei Bewertung und Weiterentwicklung der Regulierung sollte jedoch zwingend die Anbieterstruktur und deren wirtschaftliches Aktionsfeld ins Blickfeld geraten. Mit jeder staatlichen Regulierung wird in die unternehmerische Gestaltungsfreiheit der Infrastrukturunternehmen eingegriffen. Um einen angemessenen Interessenausgleich zwischen Anbietern und Nachfragern der Infrastruktur zu erzielen, ist ein Wissen um die Struktur des Infrastrukturmarktes, um die Produktionsbedingungen der Infrastrukturbetreiber und um die Bedeutung einzelner Unternehmen für das große Ganze (hier den Wettbewerb zwischen den Eisenbahnen im Verkehr) notwendig. Der Beitrag gibt einen Überlblick über die Bewirtschaftung von Eisenbahninfrastruktur unter zunehmender Regulierung und erläutert Rahmenbedingungen, Herausforderungen sowie offene Fragen.