Entwicklungen und Besonderheiten bei Betrieb und Vorschriftenwesen österreichischer Privatbahnen

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Entwicklungen und Besonderheiten bei Betrieb und Vorschriftenwesen österreichischer Privatbahnen

Eisenbahnunternehmen haben gemäß § 21a EisbG das Verhalten ihrer Mitarbeiter durch "Allgemeine Anordnung" zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung des Betriebes der Eisenbahn zu regeln. Privatbahnen haben diese Dienstvorschriften übernommen und für ihre besonderen Bedürfnisse adaptiert oder eigene Regelwerke aufgestellt. Am Beispiel der "integrierten Hybridvorschrift" V3 StH der Firma Stern & Hafferl wird die Entwicklung einer Neukonzeption von Dienstvorschriften aufgezeigt. Die V3 StH wurde für die Betriebsregimes der ÖBB (Gemeinschaftsbahnhöfe, Gemeinschaftsstrecken, signalmäßiger Betrieb) als auch für die Zugleitbetriebe verschiedener Entwicklungsstufen im Jahr 1991 als kompakte Norm konzipiert. Nach mehreren Zugkollisionen auf Zugleitstrecken außerhalb des Stern-&-Hafferl-Netzes wurde ab 2002 ein neues Zugleitsystem, von Stern & Hafferl (ZLS StH) eingeführt. Nach Übertragung der Zahnrad- und Schmalspurbahnen der ÖBB an nachfolgende Privatbahnen mussten diese sich von einem Vorschriftenwerk trennen (Niederösterreichische Schneebergbahn 1997, Prinzgaubahn 2008, Mariazellerbahn, Ybbstalbahn und Waldviertler Schmalspurbahnen im Jahr 2010). Im Beitrag werden die Entwicklungen und Besonderheiten bei Betrieb und Vorschriftenwesen österreichischer Privatbahnen aufgezeichnet.