Um die Effizienz des Schienennetzes zu steigern, werden bestehende konventionelle Eisenbahnstrecken in Hochgeschwindigkeitsnetze eingebunden, was aufgrund der höheren Fahrgeschwindigkeiten (in Zukunft werden Geschwindigkeiten weit über 400 km/h angestrebt) eine große technische Herausforderung an das Eisenbahngleis darstellt. Im Rahmen dieses Beitrags wird der rechnerische Nachweis geführt, ob ein bestehendes ca. 6 km langes für den konventionellen Schienenverkehr (Vmax <= 160 km/h) ausgelegtes Eisenbahngleis (SchO) als Hochgeschwindigkeitsgleis genutzt werden kann. Dabei handelt es sich um einen Gleisabschnitt, der in das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz zwischen Madrid und der südöstlichen Mittelmeerküste eingebunden werden soll. Es werden die dynamischen Gleissteifigkeiten rechnerisch ermittelt und beurteilt und es wird ein Spannungsnachweis erbracht. Verschiedene Faktoren wie z. B. die Schwellenteilung, der Biegewiderstand der Schiene, die Federkonstante der Schienenbefestigung und Zwischenlage, das Schotterbett sowie die Unterbau- bzw. Untergrundeigenschaften beeinflussen die optimale Einsenkung der Schiene. Der Beitrag gibt einen Überblick über die geologisch-geotechnischen Untersuchungen, die Berechnungsmethodologie, die Anforderungen an Hochgeschwindigkeitsgleise, die Modellierung des Gleiskörpers, die Idealisierungen sowie die Numerische Analyse und Berechnungsergebnisse.
Numerische Analyse eines bestehenden Eisenbahngleise
Numerical analysis of an existing railway track
EI - Der Eisenbahningenieur ; 63 , 10 ; 6-8, 10
2012-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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