In komplexen Systemen spielt die menschliche Zuverlässigkeit hinsichtlich zweier wesentlicher Sicherheitsaspekte eine große Rolle: Nur der Mensch besitzt kreative Eigenschaften, die dann benötigt werden, wenn ein automatisiertes System an seine Anwendungsgrenzen stößt (in so genannten auslegungsüberschreitenden Ereignissen) und er besitzt das Potenzial, bei der Bewertung komplexer Situationen Sicherheitsbarrieren durch Fehlinterpretationen außer Kraft zu setzen. In früheren Beiträgen beschäftigten sich die Autoren mit verschiedenen Verfahren zur Beurteilung der menschlichen Zuverlässigkeit. Betriebserfahrungen und Simulatoren können dazu genutzt werden, Sicherheitsnachweise zu unterstützen. Mit welchem Ansatz dies geschieht, das stellen die Autoren im vorliegenden Beitrag dar. Sie beschreiben die Methodik dieses integrativen Ansatzes und zeigen dann, wie er in einem Sicherheitsnachweis eingesetzt werden kann. Dann stellen sie einen Ansatz vor, mit dem Daten aus der Betriebserfahrung genutzt werden, um einen Sicherheitsnachweis mit den erforderlichen Daten zu versorgen. Am praktischen Beispiel aus dem Bahnbetrieb, dem des ETCS wird zum Schluss ein Nachweisverfahren für detaillierte Fragestellungen der Systemauslegung präsentiert.
Menschliche Zuverlässigkeit im Eisenbahnbetrieb
Mensch-Technik-Wechselwirkungen
Deine Bahn ; 40 , 6 ; 15-19
2012-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Sicherheit und Zuverlässigkeit im Eisenbahnbetrieb
SLUB | 2011
|Bewertung der menschlichen Zuverlässigkeit im Eisenbahnbetrieb
Tema Archive | 2010
|Bewertung der menschlichen Zuverlässigkeit im Eisenbahnbetrieb
Online Contents | 2010
|SLUB | 1948
|Menschliche Zuverlässigkeit beim Führen von Kraftfahrzeugen
Tema Archive | 2001
|