Zwei Vorlagen des Schweizer Bundesamts für Verkehr (BAV) werden von dem Dachverband Cargo Forum Schweiz (CFS) - den nationalen Verbänden der Verlader, der Spediteure, der Handelskammern und der Binnenschifffahrt - abgelehnt. Kritisiert wird die Vorlage zur Finanzierung und zum Ausbau der Bahninfrastruktur (Fabi), weil sie einseitig den Personenverkehr priorisiere. Vermisst wird zudem ein klares Bekenntnis, die Flaschenhälse in der Nordwestschweiz zu minimieren und die Häfen besser an das nationale Bahnnetz anzubinden. Die Einführung des neuen Trassepreissystems sei ungenügend und zu zögerlich. Aufgrund der Prioritätenordnung müssten Güterzüge oft anhalten und Wartekosten hinnehmen. Die aufwändigen Infrastrukturen, die der Personenverkehr benötigt, würden vom Güterverkehr nicht genutzt, dennoch würden beiden Verkehren dieselben Grenzkosten zugrunde gelegt. Abgelehnt wird der Gefahrgutzuschlag auf den Trassenpreis mit dem Argument, dass auf der Straße kein analoger Zuschlag bestehe. Nach Abschluss des Anhörungsverfahrens wird das BAV einen Bericht für die Bundesregierung erstellen, die dann entscheiden muss, wie die Vorlagen zu Fabi und Trassenpreis aussehen sollen.
Verlader verreißen Bahninfrastrukturpläne
Schweiz: Neues Trassenpreissystem wird abgelehnt
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 82 ; 11
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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