BRT- und ÖPNV-Boom in Kolumbien

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BRT- und ÖPNV-Boom in Kolumbien

Teil 2: Fortsetzung und Schlu

Mach, Stefan von

(Fortsetzung aus stadtverkehr Heft Nr. 5/2011, I1170205) Nachdem in Teil 1 des Beitrages über BRT-Projekte (BRT = Bus Rapid Transit) und ÖPNV in den Städten Barranquilla und Bogotà berichtet wurde, stehen im 2. Teil moderne Busverkehrssysteme in Bucaramanga, Cali, Cartagena, Medellín - hier auch Metro und Seilbahnen - und Pereira im Mittelpunkt. In der Flotte des BRT-Systems in Bucaramanga verkehren insgesamt 131 moderne Dieselbusse, mindestens mit Euro-3-Motoren ausgestattet. Im Dezember 2010 wurden damit täglich 73.000 fahrgäste befördert. Die dritte Ausbaustufe soll 2012 in betrieb genommen werden. In Cartagena de Indias soll zur Bewältigung der schwierigen Verkehrssituation ein Nahverkehrsnetz aus BRT- und Schiffslinien realisiert werden. Zum Bau und Betrieb des Systems wurde 2001 Transcaribe S. A. gegründet, es wird mit einer Verkehrsnachfrage des Transcaribe von täglich 450.000 Passagieren gerechnet. Im Großraum von Medellín leben insgesamt 3,5 Mio. Menschen. Diesen steht seit 1995 die Metro als Verkehrsmittel zur Verfügung - gebaut mit Finanzhilfen aus Spanien und Deutschland. Derzeit haben die Metrolinien gesamt eine Streckenlänge von 34,1 km mit 28 Stationen, die von 43 dreiteiligen Zügen bedient werden. In den vergangenen drei Jahren wurden in Medellín drei urbane Kabinenseilbahnen in den ÖPNV integriert. Im Beitrag werden noch weitere Bus- und ÖPNV-Projekte in Kolumbien vorgestellt; BRT hat sich in Kolumbien als erfolgreiche Verkehrslösung etabliert, wohingegen - außer in Medellín - nicht in schienengebundene Verkehrsmittel investiert wird.