Bahnausbau auf Sparflamme

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Bahnausbau auf Sparflamme

Neun Projekte auf Eis gelegt

Chr. Van Rijckeghem, 85 rue de France, 1060 Bruxelle

Der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer stellte am 11. November 2010 die Ergebnisse der Überprüfung der Bedarfspläne für die Bundesschienenwege und Bundesfernstraßen vor. Der Überprüfung konnten neun der insgesamt 38 überprüften Bedarfsplanprojekte im Bereich Schiene nicht standhalten. Dazu gehören u. a. die Ausbaustrecke (ABS) Lübeck/hagenow Land-Rostock-Stralsund, ABS Neumünster-Bad Oldesloe und ABS Hagen-Gießen (1. und 2. Baustufe). Diese Projekte erreichten nicht mehr das erforderliche Nutzen-Kosten-Verhältnis größer als 1,0, was größtenteils auf die Erhöhung der Investitionskosten ohne erhöhten Nutzen zurückzuführen war. Zu den 29 weiterhin als wirtschaftlich betrachteten Projekten gehören u. a. die ABS Hamburg-Öresundregion, ABS Uelzen-Stendal, ABS Münster-Lünen (-Dortmund), NBS Rhein/Main-Rhein/Neckar und ABS/NBS Stuttgart-Ulm-Augsburg, für die ein Investitionsvolumen von 25,8 Mrd. Euro bis 2025 kalkuliert wurde. Starkes Wachstum im Bereich Güterverkehr sorgt mehr und mehr dafür, dass dieser in den kommenden Jahren zum Sorgenkind werden wird. Die Überprüfungsergebnisse werden in den neuen Bundesverkehrswegeplan, Fertigstellung bis 2015 erwartet, einfließen.