Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST), die Versicherungskammer Bayern und Partner aus Industrie, Forschung und öffentlicher Verwaltung starteten 2006 mit dem dreijährigen Forschungsprojekt SAFE (s. I0764698), in dessen Rahmen Möglichkeiten der Schadenminderung bei Unwettern durch den Einsatz neuester Frühwarnsystemtechnologien untersucht wurden. Das inzwischen erarbeitete Extremwetterfrühwarnsystem soll durch den Einsatz neuer Sensornetzwerke die lokalen Vorhersagen und durch innovative Warntechnologien die Gefahrenabwehr betroffener Personen deutlich verbessern. In der Marktgemeinde Mering bei Augsburg und bei der Wacker Chemie AG in Burghausen wurde das SAFE-System seit Oktober 2008 für einen einjährigen Pilotbetrieb eingerichtet. Bei einem Hagel- und Starkregenunwetter in Mering (26. Mai 2009) konnte SAFE seine Funktionstüchtigkeit unter Beweis stellen. Im Beitrag wird anhand dieses Praxisbeispieles erläutert, welche Funktion und welche Potenziale SAFE im zukünftigen Unwetterschutz bieten kann. SAFE kann Warnungen punktgenau erstellen und verteilen und infolgedessen gezielte Abwehrmaßnahmen ermöglichen, jedoch können diese Warnungen nur sehr kurzfristig erfolgen.
SAFE: Ein künftiges Extremwetterwarnsystem im Praxistest
schadenprisma ; 1 ; 10-13
2010-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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