In Belgien sind inzwischen 75 % der geplanten Hochgeschwindigkeitsstrecken fertiggestellt. Mit den Linien 3 und 4 sind mit großer Verspätung am 14.06.2009 die Verbindungen von Lüttich an die deutsche Grenze und von Antverpen nach Holland in Betrieb gegangen. Für die Verzögerungen waren vor allem der Aufbau des Zugsicherungssystems ETCS und des Zugfunksystems GSM-R verantwortlich. Vorerst findet der Betrieb mit einer Fahrzeugkombination von Bombardier und Alstom statt, bevor das bestellte, rollende Material zu Verfügung steht. Zwischen dem Hauptbahnhof von Antverpen und der neugebauten Station Noorderkempen verkehren täglich 14 Zugpaare. Für die Durchführung des internationalen Verkehrs ist es notwendig bis zur europaweiten Vereinheitlichung der Zugsicherungssysteme alle im Gebrauch befindlichen Techniken im Fuhrpark zu installieren, was die Flotte stark verteuert. So müssen beispielsweise die deutsche Indusi bzw. LZB-Anlage und auch das französische KVB-System installiert werden. Deutsche Züge vom Typ ICE 3 benötigen seit der Fertigstellung der LGV zwischen Brüssel und Frankfurt 20 Minuten weniger Fahrzeit, was zum Wechsel vom Flugzeug zur Bahn entscheiden beitragen dürfte.
Belgique: Deux lignes nouvelles en service
Belgien: Zwei neue Strecken in Betrieb
Ville, rail & transport ; 475 ; 52-55
2009-01-01
4 pages
Article (Journal)
French
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