Seit etwa 10 Jahren erforschen an der Universität von Delaware Wissenschaftler die Möglichkeit des Einsatzes von Hybridkonstruktionen in der Bautechnik. Auf der Teststrecke FAST in Colorado wird der Prototyp einer Eisenbahnbrücke aus Kunststoff und Stahlbeton im Langzeitbetrieb bei Schwerlastverkehr und einer Geschwindigkeit von 40 m/h untersucht. Die 30 Fuß lange Brücke befindet sich in einer Kurve mit einer Überhöhung von 4 Zoll. Auf der Unterkonstruktion wurde eine nur 4 Zoll dicke Betonplatte mit geringfügiger Stahlarmierung verlegt. Die Testergebnisse zeigten, dass die Deformierungen des Gleises gegenüber Spannbetonträgern nur unwesentlich, und nach dem Stopfen des Gleises wieder rückläufig waren. Die größte Abweichung lag dann unter 0,4 Zoll. Nach einer Gesamtbelastung durch 95 Mio. t untersuchte man die Betondecke und stellte nur geringe Schäden fest. Die Testergebnisse waren zufriedenstellend. Das geringere Gewicht solcher Konstruktionen gegenüber herkömmlichen Bauarten, ermöglicht die Reduzierung von Transport- und Einbaukosten erheblich. Man fasst zurzeit ins Auge, längere Trägersegmente zu entwickeln, um deren Einbau zukünftig an vielen Stellen zum Ersatz alter, unsicherer Holz-, Stahl- und Betonbrücken ermöglichen zu können.
Testing of a prototype hybrid composite beam span at FAST
Untersuchung des Prototyps einer Hybrid-Kunststoff-Träger-Brücke auf der Teststrecke FAST
RT&S - Railway track and structure ; 105 , 8 ; 17-19
2009-01-01
3 pages
Article (Journal)
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