Angesichts der Halbjahresbilanz 2009 der DB AG sieht der Kommentar die gestoppte Privatisierung als einen glücklichen Umstand allein schon deshalb an, weil sich bei TUI/Hapag-Lloyd gezeigt hat, was ein Minderheitsanteilseigner bewirken kann. Die DB AG muss sich konsolidieren, nachdem auf die DB Mobility Logistics AG (DB ML AG) bezogen die Umsätze im Ausland um 24 % (in Deutschland nur 9,4 %) zurückgingen und das Tochterunternehmen 8,4 Mrd. € Finanzschulden (48 % aller Finanzschulden des DB-Konzerns) aufweist. DB Schenker Rail musste ein Minus von 27 % verbuchen, während die NE-Güterbahnen bisher nur ein Minus von 10 % verkraften müssen. Mit 418 Mio. € Gewinn bleibt der Regionalverkehr die Cash-Cow der DB ML AG, was sich aber im Zuge des Wettbewerbs schnell verändern kann. Schließlich ist die Kennziffer ROCE (Ergebnis auf das eingesetzte Kapital) von 18,3 % im Jahr 2008 auf nun 6,7 % zurückgegangen.
Das Aus für die B-Aktie
DB-Halbjahreszahlen werfen neues Licht auf die gestoppte Privatisierung
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 63 , 103 ; 3
2009-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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