Untersuchung des Korrosionsschutzes an Schraubenfedern für Schienenfahrzeuge

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Untersuchung des Korrosionsschutzes an Schraubenfedern für Schienenfahrzeuge

Kaiser, Bruno

Tragfedern für Schienenfahrzeuge sind als höchst beanspruchte Sicherheitsbauteile mitverantwortlich für Entgleisungssicherheit und Laufgüte. Da Korrosion die Lebensdauer von Schienenfahrzeugfedern erheblich reduzieren kann, müssen wirksame und möglichst umweltfreundliche Korrosionsschutzmaßnahmen eingesetzt werden. Im Vordergrund steht dabei der so genannte "Abwälzbereich" am Ende der ersten, angelegten Windung. In dieser Zone berühren sich die Federwindungen, wodurch die Korrosionsschutzschichten zwangsläufig beschädigt werden. Eine systematische Untersuchung sollte Daten und Erkenntnisse über die Korrosionsbeständigkeit von unterschiedlich beschichteten Schraubenfedern für Schienenfahrzeuge liefern. Das Projekt war in drei Versuchsprogrammen durchgeführt, in denen insgesamt ca. 120 Versuchsfedern mit 23 verschiedenen kombinierter Grundierungs- und Beschichtungsvarianten untersucht wurden. Detailziele waren der Vergleich der Korrosionsschutzwirkung wasserverdünnbarer Schutzsysteme mit der von herkömmlichen Beschichtungen an Prüfblechen und an Original-Schraubenfedern für Schienenfahrzeuge, Untersuchungen zur Bewertung der Schichtzerstörungen im Abwälzbereich der Federn sowie weitergehende Analysen und Bewertungen durch metallografische und rasterelektronenmikroskopische (REM-)Untersuchungen. Umweltfreundliche Korrosionsschutzsysteme ergaben längere Lebensdauerwerte als herkömmliche lösungsmittelhaltige Lackierungen. Als sehr gut erwiesen sich die 1 K- als auch die 2 K-Einschichtlackierungen. Im Beitrag werden die Ergebnisse vorgestellt.