Gründliche Risikoanalysen sind teuer, aber unumgänglich

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Gründliche Risikoanalysen sind teuer, aber unumgänglich

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Der Beitrag gibt ein Interview wieder, das Prof. Christian Böttger von der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin, mit Ulrich Stark, Leiter Infrastrukturfinanzierung bei der HSH Nordbank AG, London, zum Thema PPP im Schienenverkehr in Europa geführt hat. In England, den Niederlanden, Belgien und Frankreich werden bereits Pilot-PPP-Projekte im Bereich Schienenverkehr durchgeführt bzw. initiiert, während es diese in Deutschland noch nicht gibt. Nach Meinung von Herrn Stark werden diese Finanzierungsmodelle bei Schienenprojekten die Ausnahme bleiben, da häufig mehrere Gebietskörperschaften mit unterschiedlichen Interessen am Projekt beteiligt sind und dadurch eine Konsensfindung erschwert wird. Zur Sprache kommen negative Beispiele von PPP-Projekten, wie Metronet in London, Sheffield Supertram und Arlanda Airport Link in Stockholm, aber auch positive, wie die Lage des betreibers Tubelines bei der Londoner U-Bahn und die privat finanzierte Hochgeschwindigkeitsstrecke HSL Zuid von Amsterdam zur belgischen Grenze. Berichtet wird u. a. auch über Vorteile und Erfolgskriterien von PPP-Projekten im Bereich Schieneverkehr und über ein aktuelles PPP-Schienenverkehrsprojekt in Belgien, die Anbindung des Brüsseler Flughafens an die neue Bahnstrecke von Brüssel nach Antwerpen, das von Herrn Stark mit unterzeichnet wurde.