Zwischen Krönungsbahnhof und Hofstation

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Zwischen Krönungsbahnhof und Hofstation

Reisen in Salonwagen und Extrazügen - (Fortsetzung aus vb 4/2005)

Bock, Peter

Der 3. Teil des Beitrages (Teil 1: I0562946, Teil 2: I0562947) befasst sich mit den Bahnhofsbauten in Potsdam und Joachimsthal für das deutsche Kaiserhaus. Der Kaiserbahnhof in (Potsdam-)Wildpark (jetzt Potsdam Park Sanssouci) diente Wilhelm II. zwar nur 5 Jahre für seine zahlreichen Reisen, aber auch die darauf folgenden Zeiten rückten den Bahnhof wieder in den Blickpunkt: 1945 - 1952 diente er der sowjetischen Besatzungsmacht, deren Militärkommandantur sich damals in Potsdam befand, als Endpunkt für den sog. "Blauen Express" (Berlin - Brest). Der Autor schildert mehrere Episoden aus diesem Zeitraum. Die DDR hatte für die baulichen Anlagen keine Verwendung und ließ sie verfallen. Nach der Wende unter Denkmalsschutz gestellt, erfuhren die Bahnhofshalle und das Empfangsgebäude samt Kaiser- und Gefolgesaal 2003/4 eine originalgetreue Restaurierung durch die DB AG, die dort ihre Akademie für Führungskräfte einrichtete. Der Kaiserbahnhof in Joachimsthal war weniger spektakulär als der in Wildpark; er diente dem Empfang des kaiserlichen Gefolges und der Gäste im Jagdgebiet der Schorfheide. Aufmerksamkeit erregte der Bahnhof durch das 1980 vorgesehene Treffen des DDR-Staatsratsvorsitzenden Honecker mit Bundeskanzler Schmidt, das aber zu diesem Zeitpunkt abgesagt wurde.