Zur Steigerung der Effizienz von Entscheidungs- und Problemlöseprozessen werden häufig Gruppen in Organisationen eingesetzt. Ziel dabei ist, das Expertenwissen verschiedener Fachgebiete und die spezifischen Kenntnisse einzelner Mitarbeiter in interdisziplinären Teams zu kumulieren. Häufig bedarf es jedoch eines derart hohen Aufwandes an Koordinations- und Integrationsleistungen, um den vielfältigen Argumenten, Einstellungen und Informationen gerecht zu werden, dass diese Erwartungen sich nicht erfüllen. Der Einsatz von Moderationstechniken soll diese Koordinations- und Integrationsleistungen erleichtern und gleichzeitig sozio-emotionale Prozesse steuern. Moderationstechniken, die theoriegeleitet die wesentlichen kognitions- und sozialpsychologischen Leistungskriterien berücksichtigen, liegen in Form der am Arbeitsbereich Sozialpsychologie der Universität Hamburg entwickelten Formalen Moderation (FORMOD) und Prozeduralen Moderation (PROMOD) vor. Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über den Stand der Praxis und der Forschung und beschreibt dann die Entwicklung von FORMOD und PROMOD. Anschließend wird auf die empirische Überprüfung der Methoden im Laborexperiment "SIMAD" eingegangen. Erste Praxistransfers der Methoden in die betriebliche Realität werden dargestellt und diskutiert.
FORMOD und PROMOD - Zwei Moderationstechniken zur Verbesserung von Entscheidungen in Gruppen
Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie ; 47 , 2 ; 73-86
2003-01-01
14 pages
Article (Journal)
German
Entscheidung , Leistung , Arbeitsgruppe , Effizienz , Studie , Management , Projektgruppe
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