Bei Massenpaniken reagieren die Menschen nervös, es entsteht der sog. Tunnelblick und der Herdentrieb wird aktiviert, so dass sich schnell Pfropfen vor den Ausgängen bilden, welche die Selbstrettung wesentlich behindern. In Extremfällen entwickeln verkeilte Menschenmassen einen Bewegungsdruck von bis weit über 1 000 kg. Forscher der TU Dreseden fanden heraus, dass solche Menschenströme ähnliche Fließgewohnheiten wie Wasserströme zeigen und man mit Hilfe der Gesetze der Strömungslehre neue lebensrettende Raumstrukturen für Fluchtwege entwickeln kann. Verengungen wie auch Erweiterungen sollten auf Fluchtwegen vermieden werden; asymetrisch verteilte Säulen vor einem Notausgang können den Druck eines panischen Pulks auf ein unkritisches Maß herunterbrechen.


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    Title :

    Kleine Hindernisse retten Menschenleben


    Subtitle :

    "Panik"-Architektur macht nicht nur die Stadien für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sicherer


    Contributors:
    Genath, B. (author)

    Published in:

    VDI nachrichten ; 57 , 6 ; 12


    Publication date :

    2003-01-01


    Size :

    1 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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