Daß im Rahmen aktueller Umbrüche die lokalen und regionalen Ebenen zunehmend relevant werden, gilt mittlerweile als Binsenweisheit der Regionalökonomie und Politikwissenschaft. Doch welchen Handlungsspielraum hat lokale Politik tatsächlich? Am Beispiel der Planung und Realisierung von Güterverkehrszentren, die sich in die deutsche Politik der Förderung des Kombinierten Verkehrs einbetten, untersucht der Autor Möglichkeiten und Fallstricke örtlicher Netzwerkbildung. Er stellt die Regulierungen im Gütertransport und Kombinierten Verkehr dar, gibt einen bundesweiten Überblick über den Planungsstand der Logistikknotenprojekte und identifiziert anhand von fünf typischen Fallgeschichten unterschiedliche örtliche Akteurskonstellationen mit je spezifischen Erfolgschancen. Dabei zeigt sich, daß die Erfolgsaussichten von Konzepten der Verkehrsverlagerung eher ab- als zunehmen und die Möglichkeiten örtlicher Akteure sich verringern - insbesondere als Folge ökonomischer Flexibilisierungskonzepte und europäischer Liberalisierungen im Straßengüterverkehr. Der verbalen Aufwertung lokaler Governance steht praktisch eine örtliche Politik gegenüber, die sich erheblichen Strapazen einer zeitaufwendigen Netzwerkbildung in einem turbulenten Umfeld ausgesetzt sieht.


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    Title :

    Lokale Netzwerke im Stress : Güterverkehrszentren zwischen kombiniertem Verkehr und Standortkonkurrenz


    Contributors:

    Publication date :

    2002


    Size :

    278 S


    Remarks:

    21 cm
    Ill.



    Type of media :

    Theses


    Type of material :

    Print


    Language :

    German



    Classification :

    BKL:    55.82 Güterverkehr / 83.72 Verkehrswirtschaft / 74.75 Verkehrsplanung, Verkehrspolitik



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