Als weltgrößtes Infrastrukturprojekt ist gegenwärtig in Taiwan eine Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen den Städten Taipei und Kaohsiung im Bau. 60 km verlaufen in Tunneln. Die Untergrundbedingungen entlang der Strecke reichen von weichen Sandsteinen und Konglomeraten bis hin zu Sanden, Schluffen und Tonen. Ein weiteres Problem für den Tunnelbau stellt die hohe seismische Aktivität dar. In dem Beitrag wird der Bau des Linkou-Tunnels beschrieben, der bei 6,5 km Länge bis zu 80 m unter dem Grundwasserspiegel verläuft. Dies stellt hohe Anforderungen an die Tunnelabdichtung. Dazu wird eine 2,5 mm dicke VLDPE-Membran eingesetzt, die über den gesamten Tunnelumfang eingebaut wird. Sie liegt zum mechanischen Schutz und zur eventuell zwischenzeitlich nötigen Wasserabführung auf einem Polypropylen-Geotextil. Innen weist letzteres eine thermisch verknüpfte Struktur zum Schutz gegen den aufzubringenden Spritzbeton auf. Die Eröffnung der Strecke ist für 2005 geplant und es werden Züge mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 350 km/h eingesetzt.
Taiwan high-speed railway: Sealing work under difficult conditions in seismically affected ground
Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn Taiwan: Abdichtungsarbeiten unter schwierigen Bedingungen in erdbebengefährdetem Gebiet
Tunnel ; 21 , 8 ; 20-22
2002
3 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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