Es wird über zusätzlichen Schutz von Autoinsassen durch unkonventionellen Einsatz von Airbags auf dem Symposium 'Airbag 2000' berichtet. Saab, Volvo und Renault haben ein System entwickelt, bei dem im Crashfall die Kopfstütze, aktiviert von einer ausgelenkten Rückenstütze, bewegt wird. Der Automobilzulieferer TRW, Alfdorf, stellte eine aufblasbare Kopfstütze vor. Im Crashfall fließt das Airbagzündungssignal von der Sensorik über Kabel zur Kopfstütze. Beim Heckcrash bläst ein pyrotechnischer Gasgenerator den Luftsack auf. Weiterhin ist ein Knieairbag in Entwicklung. Dieser hält den Unterkörper zurück und reduziert so die Brust- und Beckenbelastung. Hierzu ist im unteren Bereich des Armaturenbretts ein kleiner, schneller Gasgenerator montiert, der den kleinvolumigen Luftsack versorgt. Die Firma Autoliv, Dachau, stellte einen neuen Fußraum-Airbag vor. Dieser ist unter dem Teppich angebracht und hebt beim Crash die Ferse an, sodaß sich der Fuß nicht verdrehen kann. Er wird von einem Hybridgenerator gefüllt. TRW entwickelte einen aufblasbaren Gurt, der vor zu hoher Belastung schützt, da er die Gurtkräfte großflächig auf die Brust verteilt. Der Markt für Airbagmodule wird in Nordamerika und Westeuropa von den Marken Autoliv und TRW, in Japan von Autoliv und Takata beherrscht.
Airbags schützen von Kopf bis Fuß
Automobil Industrie ; 44 , 3 ; 66-68
1999
3 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Fahrzeugsicherheit , Sicherheitstechnik , Sicherheitsgurt , Kollision , Aufprall , Mensch , Automobilindustrie , Zulieferbetrieb , Zündung , Gasgenerator , Marktanteil , Nordamerika , Westeuropa , Japan , Airbag , Kopfstütze
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