Die Entwicklung des Elektroautos wird vor allem durch die Gesetzgebung in Kalifornien vorangetrieben. Im Elektroauto wird die einzige mögliche Variante des 'Zero Emission Vehicle' (ZEV) gesehen. Beim Thema ZEV befinden sich alle Hersteller in der Situation, daß sie sich einer sehr untypischen Marktposition gegenüber sehen und in jeder Hinsicht auf Prognosen angewiesen sind. Dies gilt insbesondere für Markt- und Stückzahlprognosen. Auch bezüglich der Technikverfügbarkeit und Kosten sind derzeit nur Prognosen möglich. Die Gesamtökobilanz hängt ganz wesentlich von der Art der Stromerzeugung ab. Nachteilig für den Kunden sind die höheren Kosten, die derzeit fehlende Infrastruktur und eingegrenzte Komfortangebote. Nachteilig für die Entwickler sind fehlende klare Rahmenbedingungen. Die Einstellung des Kunden zum Elektroauto und insbesondere die zu tragenden Gesamtkosten sind die wesentlichsten Erfolgskriterien. Verläßliche Daten hierzu sind jedoch kaum verfügbar. Hinsichtlich des Antriebes bieten Asynchronmotoren in Verbindung mit einem Festuntersetzungsgetriebe heute die meisten Vorteile. Standardisierung der Antriebskomponenten in Bezug auf unterschiedliche Leistungs- und Spannungs-Klassen ist zwecks Kostenminimierung Bedingung. Der Systemansatz muß ganzheitlich erfolgen und erfordert energieoptimierte Nebenverbraucher (Lenksysteme, Heizung und Klimatisierung, Servosysteme). Hinsichtlich der Batterie wird zur Zeit die Technologie der ZEBRA-Batterie favorisiert. Nickel-Metallhydrid-Batteriesysteme stellen eine sinnvolle Alternative für Elektrofahrzeuge dar, wenn die Infrastruktur für eine Schnelladung vorhanden ist. Längerfristig werden - und dies ist als Prognose zu betrachten - Lithium-Polymer-Systeme und Brennstoffzellen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ungewiß sind die Chancen der Zink-Luft-Konzepte. ...