Am Beispiel eines Boots (8m Länge; 1,5 m Breite) wird gezeigt, daß sich Sandwichbauteile mit duroplastischen Kernwerkstoffen und Deckschichten ähnlich wie SMC (sheet moulding compound) stofflich rezyklieren lassen. Der Prozeßablauf wird anhand eines Schemas kurz beschrieben. Das komplette Boot wird nach Entfernen von Einbauten und Maschinen zerkleinert und gemahlen und wieder in die gleiche Anwendung zurückgeführt. Dabei wird das Mahlgut zu zwei Produkten weiterverarbeitet. Zum einen wird das Rezyklat mit Binder vermischt und zu einer kompletten Platte gepreßt. Diese Platte, deren Eigenschaften tabelliert sind, wird bereits erfolgreich im Sandwichbau als lokale Verstärkung eingesetzt. Sie substituiert andere hochdichte Materialien aus Kunststoff, Metall oder Holz. Die zweite erfolgreiche Anwendung, die gerade anläuft, ist der Einsatz als Füllstoff in Putties. Sie dienen vor allem im Bootsbau zum Ausgleichen von Unebenheiten sowie als Klebschicht zwischen Schaumstoff und Laminat. Es zeigt sich, daß sich Recyclingprodukte am besten einsetzen lassen, wenn der Hersteller selbst den direkten Markt- bzw. Produktzugriff hat. (Friedrich)
Sandwichbauteile sind rezyklierbar
Sandwich components can be recycled
Kunststoffe, München ; 84 , 2 ; 128-130
1994
3 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Sandwichbauteile mit mikroperforierten Deckschichten
Tema Archiv | 2008
|Einsatz flaechenhafter Sandwichbauteile im Automobil
Kraftfahrwesen | 2003
|Einsatz flächenhafter Sandwichbauteile im Automobil
Tema Archiv | 2003
|