Entwicklung des Fahrverhaltens nach Ausbildung und Prüfung

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Entwicklung des Fahrverhaltens nach Ausbildung und Prüfung

Meier, E. / Bressendorf, G. von

Die Erfahrungen junger Verkehrsteilnehmer entwicklen sich unterschiedlich. Die Anteile der einzelnen Altersgruppen an den Verkehrsunfällen werden tabellarisch aufgezeigt. Der massive Eintritt in den motorisierten Straßenverkehr vollzieht sich in der Altersgruppe der 18-21 jährigen, mehr als 80 % dieser Altersgruppe erwerben eine Fahrerlaubnis. Im Beitrag werden zwei Fragen verfolgt: Wie entwickelt sich eine Altersgruppe in ihrem Verhältnis von Gesamtbevölkerung zu Hauptverursachern, Verunglückten und Getöteten ihrer jeweiligen Altersgruppe und wie entwickeln sich die Anteile der hauptsächlichen Unfallursachen innerhalb der einzelnen Altersgruppen? Aufgezeigt werden die Ursachen der Entwicklung (in Ausbildung, in der Prüfung) und die Möglichkeiten zur Verhinderung (bei Ausbildung und Prüfung Weiterbildung, Maßnahmen am Fahrzeug) sowie ein Ausblick auf mögliche weitere Entwicklungen. Zusammenfassend wird festgehalten, daß der Fahranfänger in seinem Fahrverhalten durch die in der Ausbildung ausreichend übbaren und vermittelbaren Gefahren stark geprägt ist. Dieses Selbsterlebte behält einige Zeit Einfluß, die noch nicht erlebten Grenzen will er dann selbst erfahren. Verbesserungen bei Ausbildung und Prüfung sind noch möglich. Eine Weiterbildung, nicht nur der Fahranfänger, sondern auch der älteren Verkehrsteilnehmer könnte insbesondere die alterstypischen Unfälle verringern helfen. Aktive Sicherheitskomponenten am Fahrzeug können nur einen geringen Einfluß auf die Senkung der Unfallzahlen haben, größer dürfte der Einfluß von verhaltensbestimmenden Orientierungshilfen sein.