Es wird über Emissionsreduzierung und den Einsatz alternativer Kraftstoffe aus der Sicht eines großen Automobilherstellers berichtet. Betrachtet man Kosten und Kraftstoffvolumen, dann sind Mineralölkraftstoffe am günstigsten, es folgen Methanol, anschließend Ethanol und weit abgeschlagen Rapsöle und Wasserstoff. Methanol könnte in Motoren eingesetzt werden; Hindernisse sind zur Zeit noch die hohen Fahrzeugkosten. Ethanol ist ähnlich dem Methanol, das Beispiel Brasilien zeigt jedoch, daß eine Subvention des Preises notwendig ist. Rapsölmethylester birgt in seiner Herstellung Umweltbelastungen, die den Emissionsvorteil im Motor stark reduzieren. Autogas steht auf Grund der hohen Nachfrage aus anderen Bereichen unter Preisdruck. Erdgas erfordert aufwendige, großvolumige Druckbehälter. Wasserstoffeinsatz wird ebenfalls durch die Speicherproblematik behindert. Von der Motortechnik her ist eine Optimierung für jeden der Treibstoffe möglich. Kurzfristig sind zur Emissionsreduzierung nur Maßnahmen geeignet, die den Treibstoffverbrauch verringern und den Verkehrsfluß verbessern. Alternative Kraftstoffe können nur langfristig und mit Subventionen Mineralölkraftstoffe ersetzen. (Vorgetragen auf der Tagung: Aspekte alternativer Energieträger für Fahrzeugantriebe. 24. und 26. Nov. 1992, Wolfsburg, D). (Mergler)
Alternative Kraftstoffe - Chancen und Risiken aus der Sicht von Volkswagen
Alternative fuels - Pros and cons
1992
32 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Benzin , Biomasse , Dieselkraftstoff , Methan , Erdgas , Emissionsminderung , Ethanol , Methanol , Otto-Motor , Rapsöl
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