Kurzer Überblick über Istzustand und Trend der letzten Jahre in Bezug auf die Schadstoffsituation der Ostsee und der aus ihr stammenden Lebensmittelressourcen. Auf die besondere Lage der Ostsee eingehend, geologisch bedingter geringer Wasseraustausch mit dem Atlantik, dadurch bedingte Akkumulation von anorganischen und organischen Schadstoffen im Wasser und in den Meerestieren, wird über die festgestellten Gehalte an Schwermetallen (Cd, Pb, Cu) und organischen Schadstoffen (halogenierte Pestizide, Kohlenwasserstoffe) in den Fischen berichtet. Bei den anorganischen Schadstoffen Pb und Cd sind die Gehalte immer noch um den Faktor 10 höher als in den Fischen der Nordsee oder des Atlantiks, liegen aber noch unter den vom Bundesgesundheitsamt veröffentlichten Richtwerten. Der Gesamttrend wird als positiv eingeschätzt.Bei den chlororganischen Schadstoffkonzentrationen wurde je nach Fischart 1/10 bis 1/100 der gültigen Grenzwerte gemessen und damit durchschnittlich um eine Größenordnung höher als in Fischen aus dem Nordatlantik. Da über nicht halogenierte organische Kohlenwasserstoffe zu geringe Daten vorliegen, kann demzufolge keine Aussage getroffen werden.
Zur Belastung von Ostseefischen und anderen Meerestieren mit anorganischen und organischen Rückständen
On the burden of fish and other marine food from the baltic sea with inorganic and organic pollutants
Deutsche Lebensmittel Rundschau ; 88 , 4 ; 115-116
1992
2 Seiten, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
LEBENSMITTEL , KONTAMINATION , SCHADSTOFF , KONZENTRATIONSMESSUNG , SCHWERMETALLE , CADMIUM , BLEI , KUPFER , ORGANISCHE VERBINDUNG , CHLORKOHLENWASSERSTOFF , KOHLENWASSERSTOFFE , PESTIZID , DIOXIN , GRENZWERT , LEBENSMITTELGESETZ , UMWELTVERSCHMUTZUNG , OSTSEE , WASSERVERSCHMUTZUNG , SCHADSTOFFBELASTUNG
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