Flexible Automation in der Automobilindustrie

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Flexible Automation in der Automobilindustrie

Rudert, D.

Die von WECO konzipierten Verkettungssysteme wurden erstmals für die Planung der flexiblen Getriebewellenfertigung bei VW eingesetzt. Die Grundidee war die Entwicklung eines universellen Werkstückträgers für 95 Wellentypen. Zwölf solcher Systempaletten konnten in einer Lager- und Transporteinheit zusammengefaßt werden und so von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz oder zum Lager transportiert werden. Darauf aufbauend wurden weiterführende Einheiten entwickelt. Der modulare Aufbau mit einer einheitlichen Schnittstelle zwischen Maschinen und Automationsbausteinen in der Prozeßebene ermöglicht die Verwirklichung eines jederzeit erweiterungsfähigen Leitsteuerungskonzepts. Bei Einbindung einer Fertigungssteuerung in ein neu zu installierendes System ist die gemeinsame Ausarbeitung eines ausführlichen Pflichtenheftes des Lieferanten und des Anwenders eine zwingende Voraussetzung. Mit Planungskorrekturen und Anpassungen während der Anlaufzeit ist zu rechnen. Die Systembediener und -betreuer sind frühzeitig in den gesamten Planunungs- und Realisierungsprozeß einzubeziehen. Es werden Beispiele beschrieben, die zeigen, daß es möglich war, die flexible Automatisierung in der Großserienfertigung mit der Integration neuer Technologien und der Einführung neuer Arbeitsorganisationen so zu verknüpfen, daß Produktivität, Flexibilität und humane Arbeitsgestaltung verbessert werden können.