Beeinflussung des Wirkungsgrades von Hypoidgetrieben durch tribologische Maßnahmen

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Beeinflussung des Wirkungsgrades von Hypoidgetrieben durch tribologische Maßnahmen

Wech, L. / Winter, H.

In Kfz-Getrieben werden zur Leistungsübertragung meist Stirn- und Kegel- bzw. Hypoidräder eingesetzt. Der Wirkungsgrad liegt zwischen 95 und 98 %. Die Verzahnungsverluste einer Hypoidstufe machen dabei den größten Einzelanteil aus. Ursache ist die Gleitbewegung in Zahnhöhen- und Zahnlängsrichtung. Der Wirkungsgrad verschlechtert sich mit zunehmender Achsversetzung. Eine Reduzierung der Getriebeverlustleistung bringt neben der Energieeinsparung noch weitere Vorteile mit sich. Die Öltemperatur wird reduziert, die Freßgefahr vermindert, die Gebrauchsdauer der Schmierstoffe verlängert und die Leistungsdichte erhöht. Tribologische Maßnahmen spielen eine wichtige Rolle für den Wirkungsgrad. Eine Methode zur Messung der Verlustleistung besteht darin, die Antriebsleistung eines Prüfstandes mit Energierückführung zu bestimmen. Auf einem solchen Prüfstand wurden verschiedene Wirkungsgrad-Einflußgrößen untersucht: Schmierungsart, Eintauchtiefe und Schmierstoff. Es wurde ein standardisierter Wirkungsgradtest zur Prüfung des Schmierstoffeinflusses entwickelt. Die Ergebnisse zeigen, daß im Schwerlastbereich der Wirkungsgrad von Schmierstoff deutlich beeinflußt wird. Im Schnellaufbereich verschlechtern in erster Linie hohe Eintauchtiefen den Wirkungsgrad, besonders in Verbindung mit zähen Schmierstoffen.