Technische Massnahmen zur Verhinderung laermintensiver Betriebszustaende bei Kraftraedern und Pkw

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Technische Massnahmen zur Verhinderung laermintensiver Betriebszustaende bei Kraftraedern und Pkw

Pauls, H. / Steven, H. / Wobben, D.

Im Auftrag des Umweltbundesamtes wurde eine technische Regeleinrichtung konzipiert und an einem Pkw und einem Motorrad praktisch ausgefuehrt, durch die unnoetig hohe Motordrehzahlen und damit unnoetig hohe Geraeuschemissionen, Abgasemissionen und Kraftstoffverbraeuche im Stadtverkehr verhindert werden koennen. Die Regeleinrichtung wurde so ausgefuehrt, dass unterhalb einer Grenzdrehzahl ganz normal gefahren werden kann. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Fahrer kurz vor Erreichen der Drehzahlgrenze hochschaltet. Faehrt der Fahrer in die Begrenzung hinein, so wird ihm das Gaspedal 'entzogen', und das Fahrzeug verharrt bei der Grenzdrehzahl, bis der Fahrer einen hoeheren Gang benutzt. Um zuegiges Fortkommen im Stadtverkehr zu gewaehrleisten, passt eine mikroprozessorgesteuerte Regelung die Grenzdrehzahl den jeweiligen Fahrwiderstaenden an. Dadurch ist auch an Steigungsstrecken und bei Anhaengerbetrieb ein sicheres Fahren gewaehrleistet. Bei Testfahrten im Stadtverkehr wurden die Drehzahlspitzen bei Anfahr- und Beschleunigungsvorgaengen durch die Begrenzungseinrichtung im Vergleich zu hochtouriger Fahrweise sowohl beim Motorrad als auch beim Pkw praktisch halbiert. Dies entspricht einer Senkung der zugehoerigen Antriebsgeraeusche um 10-15 dB(A). Die Begrenzungseinrichtung wurde durch einen Infrarot-Empfaenger ergaenzt, so dass eine externe Schaltung z.B. an der Ein- bzw. Ausfahrt laermempfindlicher Gebiete ueber entsprechende ortsfeste Sender erfolgen kann.