Die Verkehrsnetze der Ballungszentren sind in den Hauptverkehrszeiten hoch belastet. Gleichzeitig steigt das Umweltbewusstsein der Bevölkerung, und unter dem Motto "nutzen statt besitzen" geht der Trend zur Nutzung der Angebote von multimodalen Mobilitäts- und Service-Providern mit integrierten Produktkonzepten. Ein Aspekt ist dabei die Weiterentwicklung der Elektromobilität. Die Grundlage der zukünftigen urbanen Mobilität ist die intelligente Vernetzung der einzelnen Akteure durch Informations- und Kommunikationstechnologie auf Basis tragfähiger Geschäftsmodelle. Das Projekt Stuttgart Services ist ein komplexes Verbundprojekt mit 14 Konsistorialpartnern und acht assoziierten Partnern unter Konsistorialführerschaft der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). Es zielt auf die Vernetzung von (elektromobilen) Dienstleistungen und die Erarbeitung weiterer Mobilitätsangebote. Das Projekt wird bis Ende 2015 im Rahmen des Bundesprogramms "Schaufenster Elektromobilität" vom BMWi gefördert. Das Projekt Stuttgart Services entwickelt die Stuttgart Service Card, ein einheitliches Zugangsmedium zur Elektromobilität und zu ergänzenden städtischen Angeboten. Letztere werden ein breites Spektrum aufweisen - vom ÖPNV, über Car- und Bike-Sharing bis zu Bädern und Bibliotheken, und dies mit einer integrierten Bezahl- und Bonusfunktionalität. Wesentliche Anlauf- und Informationsstelle für den Nutzer ist das Web-Portal, über das er sich informieren, Dienstleistungen buchen und bezahlen kann. Im Hintergrund werden die Systeme der Partner über eine B2B-Brokeriung-Plattform vernetzt. Die Stuttgart Service Card soll zum Schlüssel für die Stadt und die Region werden und den Nutzern den Alltag erleichtern.